Buddhismus
Unsere Lehrer
Lama Jampa Thaye und H. H. Ratna Vajra Rinpoche
Lama Jampa Thaye im Gespräch mit H. H. the 42nd Kyabgon Gongma Trizin, Ratna Vajra Rinpoche
H. H. Kyabgon Gongma Trichen Rinpoche
H. H. Kyabgon Gongma Trichen Rinpoche (41. Sakya Trizin) und Lama Jampa Thaye.
Grüne Tara Sadhana
Jeden 2. Montag um 19 Uhr
Für alle die die Einweihung erhalten haben.
Wir machen die "Condensed Essence Sadhana of Jetsun Drolma, Connected with the Four Classes of Tantra", von Jamyang Khyentse Wangpo.
Chenresik Sadhana
Jeden 2. Montag um 19 Uhr
Für alle die die Einweihung erhalten haben.
Wir machen "The Benefit of Beings that Pervades Space" von Ngorchen Könchok Lhündrup.
Unsere buddhistische Praxis
Wir machen die Pujas (Sadhanas) online. Bitte über team-sakya@buddhamandala.de zur Teilnahme anmelden, wir schicken dann die Zugangsdaten.
Die Puja ist eine Vajrayana-Praxis. Für die Teilnahme an der Chenresik Praxis ist keine vorhergegangene Einweihung notwendig.
Studiengruppe
Jeden Montag um 20 Uhr
Wir studieren den Text "Eine klare Unterscheidung der drei Gelübde (Dom sum rabye)" von Sakya Pandita, ein buddhistischer Grundlagentext. Moderation Barbara Küting.
Wenn ihr euch an der Studiengruppe beteiligen wollt, solltet ihr uns eine E Mail schicken: team-sakya@buddhamandala.de.
Barbara Küting
beschäftigt sich seit 2002 mit dem Buddhismus. Zu nächst sowohl in der Therevada- Ausrichtung, bei mehreren Schweige-Retreats als auch mit dem tibetischen Buddhismus, den sie seit 2004 praktiziert. 2006 nahm sie Zuflucht bei Lama Jampa, von dem sie zahlreiche Belehrungen und Einweihungen erhielt. Barbara hat Unterweisungen und Einweihungen von verschiedenen tibetischen- buddhistischen Meistern erhalten, darunter S.H. Kyabgon Gongma Trichen Rinpoche, von S.H. Ratna Vajra Rinpoche und S.H. den 17ten Karmapa Thaye Droje.
Sie leitet im Wechsel mit Samuel die Studiengruppe.
Die vier buddhistischen Feiertage
Chotrul Düchen - Tag der Wunder
wird am 15. Tag des ersten Monats gefeiert (nach dem Modkalender)
Saga Dawa Düchen - Vesakh-Fest
man feiert Geburt, Erleuchtung und Paranirvana von Buddha. Wird am 15. Tag des 4. Monats gefeiert
Chökhor Düchen - Das erste Lehren des Buddha
wird 40 Tage nach Saga Dawa Düchen gefeiert
Lha Bab Düchen - Wiederkehr Buddhas aus dem Götterhimmel
wird am 22. Tag des 9. Monats gefeiert.
YouTube Channel von Lama Jampa Thaye
YouTube Channel von Sakya Dechen Ling, Stuttgart
Bücher von Lama Jampa Thaye
Regen der Klarheit
Regen der Klarheit, von Lama Jampa Thaye, erklärt die Stufen des Pfades zur Erleuchtung im Verständnis der Sakya-Tradition,
Die Lehre vom Glück
Eine Einführung in den Buddhismus, von Lama Jampa Thaye
Patterns in Emptiness
Understanding dependent origination, von Lama Jampa Thaye
Wisdom in Exile
Buddhisme and modern times, von Lama Jampa Thaye
Buddhismus eine Weltreligion
Der Buddhismus ist eine der großen Weltreligionen mit einer nunmehr zweieinhalbtausendjährigen, kontinuierlichen Überlieferung. Der Buddhismus ist vor allem in den Ländern Asiens fest verwurzelt und ist Teil einer bis heute lebendigen Kultur geworden.
Der Buddha selbst sah sich weder als Gott noch als Überbringer der Lehre eines Gottes. Er stellte klar, dass er die Lehre, Dhamma (Pali) bzw. Dharma (Sanskrit), nicht aufgrund göttlicher Offenbarung erhalten habe, sondern durch eigene meditative Schau (Kontemplation) ein Verständnis der Natur des eigenen Geistes und der Natur aller Dinge gewonnen habe - vergleichbar mit der Erkenntnis eines Naturgesetzes. Diese Erkenntnis ist jedem zugänglich, der seiner Lehre und Methodik folgt. Dabei ist die von ihm aufgezeigte Lehre nicht dogmatisch zu befolgen. Im Gegenteil warnte er vor blinder Autoritätsgläubigkeit und hob die Selbstverantwortung des Menschen hervor. Er verwies auch auf die Vergeblichkeit von Bemühungen, die Welt mit Hilfe von Begriffen und Sprache zu erfassen, und mahnte gegenüber dem geschriebenen Wort oder feststehenden Lehren eine Skepsis an, die in anderen Religionen in dieser Radikalität nicht anzutreffen ist.
Von den monotheistischen Religionen (Judentum, Christentum, Islam) unterscheidet der Buddhismus sich grundlegend. So kennt die buddhistische Lehre weder einen allmächtigen Gott noch eine ewige Seele. Das, und auch die Nichtbeachtung des Kastensystems, unterscheidet ihn auch von Hinduismus und Brahmanismus, mit denen er andererseits die Karma-Lehre teilt.
Mahayana Buddhismus, Unterscheidung zu Theravada (Hinayana)
Yana: Fahrzeug (das die Schüler über den Fluss des Leidens transportiert.)
Mahayana: Grosses Fahrzeug,
Hinayana oder Theravada: Kleines Fahrzeug
Die Wahl des Fahrzeugs ist abhängig von der Motivation der Menschen, die das Leiden überwinden wollen.
Theravada
Die Schüler des Theravada haben den Wunsch nach individueller Befreiung vom Leiden.
Ein Praktizierender wird man durch das Nehmen des Pratimoksha-Gelübdes.
Menschen die dem Theravada folgen werden als Shravakas (Schüler) und Pratyeka Buddhas (Alleinverwirklicher) bezeichnet.
Das Ziel ist das Verlöschen und das Ende des Kreislaufes in Samsara.
Der Weg ist die Verwirklichung der Vier Edlen Wahrheiten - speziell der zweiten Edlen Wahrheit, der Ursache des Leidens, dem Glauben an die letztendliche Existenz eines Selbst. Dadurch wird Gier, Hass und Verblendung (den Geistesgiften) die Grundlage entzogen, man wird zu einem Arahat.
Mahayana
Die Schüler des Mahayana haben den Wunsch nach Befreiung vom Leiden, um dann zum Wohl aller Lebewesen wirken zu können. Dadurch besitzen sie Bodhicitta, den Erleuchtungsgeist.
Ein Praktizierender des Mahayana wird man durch das Nehmen des Bodhisattva-Gelübdes.
Menschen die dem Mahayana folgen werden als Bodhisattvas bezeichnet.
Das Ziel ist die Erreichung der vollständigen Buddhaschaft, um dann zum Wohl aller Lebewesen wirken zu können.
Der Weg ist der Bodhisattva-Pfad, das Durchlaufen der 10 Bhumis, durch die Ansammlung von Verdienst und Weisheit. Die Weisheit beinhaltet die Überwindung des Glaubens an die letztendliche Existenz eines Selbst in der Person und die Erkenntnis der Leerheit in den Erscheinungen.
Aus Sicht der Mahayana-Praktizierenden besitzt das Mahayana sieben Vorzüge (nach Maitreya):
Pfad 1- 5, Ziel: 6 -7
Die Bodhisattvas haben einen größeren Fokus.
Die Praxis bringt einen größeren Nutzen (nicht nur für sich).
Man erreicht eine tiefere Weisheit, man erkennt auch die Leerheit in den Erscheinungen.
Es ist eine größere Anstrengung notwendig, Theravada drei Leben, Mahayana drei Äonen.
Es besitzt mehr geschickte Mittel, störende Emotionen werden genutzt.
Man erreicht vollständige Buddhaschaft, beide Schleier werden gereinigt.
Man vollbringt große Handlungen, zum Wohle aller Lebewesen.
Das Mahayana wird unterteilt in:
gewöhnliches Mahayana, das Paramitayana,
außergewöhnliches Mahayana, dem Vajrayana
Ein Vajrayana-Praktizierender wird man durch das Erhalten einer Einweihung durch einen autorisierten Vajra-Meister. Bei der Einweihung wiederholt man die Bodhisattva-Gelübde und nimmt die Vajrayana-Gelübde.
Beide, Paramitayan und Vajrayana, haben
dieselbe Motivation: Bodhicitta
erreichen dasselbe Ziel: die vollständige Buddhaschaft,
und haben dieselbe Sichtweise (Leerheit in der Person und den Erscheinungen).
Sie verwenden unterschiedliche Methoden:
Paramitayana: Meditation über Mitgefühl und Leerheit (Verdienst und Weisheit), Meditation über 3 Äonen, → Ursachen Fahrzeug.
Vajrayana: Nicht Verschiedenheit von Basis, Pfad und Frucht. Geist ist Basis, er ist leer und klar,→ Fahrzeug der Frucht (des Resultats).
Die Vorzüge des Vajrayana:
Gleiche Sichtweise, aber Leerheit aller Konzepte und Beschreibungen wird erreicht durch die direkte Erfahrung in der Weisheits-Einweihung.
Mehr geschickte Mittel, durch Einweihung. Z.B. Dzambala Praxis anstelle Freigebigkeit.
Transformation im Gottheiten-Yoga. Entwicklungs- und Vollendungsphase.
Buddhaschaft ist in einem Leben möglich.
Zeitschrift Melody of Dharma
Hier geht es zu der Zeitschrift "Melody of Dharma" auf der Website von Sakya Trichen Rinpoche.